Die Faszination, dass so kleine Insekten mit so viel Fleiss den feinen Honig liefern und sich dabei im Staat so perfekt organisieren, begann schon früh. Oft habe ich meinem Vater über die Schultern geschaut und ihn ausgefragt. Seit 2019 betreue ich die Bienenvölker an 3 Standorten verteilt von Eschlikon bis zum Kloster Fischingen.
Fabienne Fuchs
Wird der Honig im Frühling nach der Obstblüte geerntet, fliesst ein goldgelber Honig aus der Schleuder. Der Blütenhonig neigt dazu schnell zu kristallisieren, gar hart zu werden. Der Honig kann im Wasserbad bei 40 °C erwärmt und verflüssigt werden.
Wird der Blütenhonig über eine Woche täglich gerührt, zerbrechen die Zuckerkristalle und der Honig wird cremig und butterzart.
Der Waldhonig oder Blatthonig stammt nicht vom Nektar der Blüten, sondern vom Honigtau. Blattläuse scheiden die süsse Masse aus, welche die Honigbienen sammeln. Waldhonig ist dunkel und zähflüssig.
Die Bienen möchten sich vermehren. Ist das Volk stark genug, zieht es Jungköniginnen nach. Kurz vor deren Schlupf schwärmt die alte Königin mit einem Teil des Volks und sucht ein neues Zuhause. In der Natur wäre dies ein hohler Baumstamm. Oft hängen Bienenschwärme in Traubenform an Bäumen und Büschen, während Spurbienen ein geeignetes Zuhause suchen. Wegen mangelndem Altholz haben Bienen in freier Natur eine geringe Überlebenschance. Aus diesem Grund sollte immer ein Imker verständigt werden.
Haben Sie einen Schwarm entdeckt, keine Angst, ich werde ihn einfangen. Befindet er sich im Raum Hinterthurgau, bin ich schnell vor Ort.
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